miteinander leben lernen
Füreinander Zeit haben
walk and talk - ein Angebot der Schulpastoral
Bei einem gemeinsamen Spaziergang mit Religionslehrerin Frau Schmid-Fürsich haben interessierte Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, in Ruhe mit jemand zu reden…
- über besondere Erfahrungen während der Corona-Zeit
- über Sorgen aller Art
- über Gott und die Welt
- über…
Die Möglichkeit einer "walk and talk Runde" wird auch in diesem Schuljahr wieder angeboten.
Respektvoll miteinander umgehen
K@T Klasse @ls Team - Präventions- und Interaktionsprojekt
Heutzutage sind unsere Kinder ununterbrochen mit ihrem Handy oder Computer im Netz unterwegs. Dabei benutzen sie verschiedene Apps, unterhalten sich mit ihren Freunden oder auch Fremden in Chatrooms oder sozialen Netzwerken. Oftmals unterschätzen sie diese digitale Welt, indem sie ihre Daten preisgeben oder auch zum Opfer beispielsweise im Klassenchat werden.
Deshalb wurde an der Mittelschule an der Weinberger Straße das neue, mehrtägige Präventions- und Interaktionsprojekt K@T (Klasse @ls Team) gestartet. Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler möglichst frühzeitig Cyber-Mobbing erkennen und die Maßnahmen vor Angriffen im Netz anwenden. Darin wurden sie von den ausgebildeten LOVE-Storm Multiplikatorinnen Saskia Joseph (Sozialpädagogin) und Petra Fersch nicht nur in der Theorie, sondern auch mit einem digitalen Gruppenchat-Rollenspiel geschult.
Zunächst ordneten die Schülerinnen und Schüler Beispiele digitaler Grenzüberschreitung einer Mobbingskala zu und erarbeiteten die Merkmale von Cyber-Mobbing. Ihnen wurde sehr schnell klar, dass Opfer rund um die Uhr und überall ausgeliefert sind. In der digitalen Welt können die Täter anonym bleiben und die Betroffenheit des Opfers ist nicht sichtbar wie beim „traditionellen“ Mobbing, das von Angesicht zu Angesicht geschieht.
Besonders interessant war das Online-Rollenspiel, bei dem die Schülerinnen und Schüler in verschiedene Rollen wie Opfer, Täter, Unterstützer und Zuschauer schlüpften sowie hineinversetzten und anhand eines fiktiven Falles von Cyber-Mobbing dementsprechend im Chat auf die anderen Rollen reagierten, damit das Mobbing ein Ende hat. Dabei stellten sie fest, dass es wichtig ist viele „Zuschauer“ mit konkreten Aufforderungen gegen den Täter zu mobilisieren und das Opfer auch mental zu unterstützen. Anschließend wurde im Distanzunterricht das Projekt K@T und Online-Rollenspiel mithilfe einer Umfrage online reflektiert.
Dabei kamen die Schülerinnen und Schüler zu dem Entschluss, dass sie das Projekt toll fanden, weil sie alle Inhalte selbst erarbeitet und nicht nur einen Vortrag erhalten haben. Den Schülerinnen und Schülern ist bewusst geworden, dass sie durch das Online-Rollenspiel jetzt nachvollziehen können, wie Opfer leiden und wie sie sich konkret für dieses einsetzen, damit Cyber-Mobbing ein Ende nimmt.
Natürlich wurden auch nicht die bei den SchülerInnen beliebten Apps wie Snapchat, Instagramm, WhatsApp, Tik Tok außer Acht gelassen und mit den ihnen besprochen, ab wann diese Programme sind und welche Gefahren sie bergen. Die Jugendlichen berichteten aus eigener Erfahrung mit diesen und die beiden Multiplikatorinnen sensibilisierten sie für Preisgabe von persönlichen Daten, Accounts und deren Gefahren.
Jederzeit stehen Frau Joseph und Frau Fersch den Schülerinnen und Schülern sowie Eltern bei Fragen oder auch Problemen rund um das Thema Internet, Apps und Cyber-Mobbing zur Seite.