Weinberger schnuppern Landluft an der Biogasanlage Tartsberg

Im Herbst machte sich die Klasse 8b auf, um die Biogasanlage in Tartberg hinter Pilsach zu erkunden. Wir nahmen den Bus nach Pfeffertshofen und wurden von eiskalter Landluft begrüßt. Die jugendliche Hitze glich das aber gut aus, denn einige unserer Klassenkameraden kamen im Pulli, bei durchaus frostigen Temperaturen. Nach einer kurzen Wanderung gelangten wir schließlich zur Biogasanlage und wurden von Herrn Hollweck begrüßt. Er nahm sich Zeit und erklärte uns die Funktionsweise der Biogasanlage, die er mit zwei weiteren Landwirten betreibt. Wir erfuhren, dass aus Gülle und Pflanzenresten mithilfe von Bakterien Strom und Wärme erzeugt wird, was für bis zu 1000 Haushalte reicht. In den riesigen Silos befand sich das unappetitliche Gemisch, und man konnte zusehen, wie die Bakterien gefüttert wurden. Wenn diese das Gemisch zersetzen, müssen sie pupsen und es entsteht das brennbare Gas Methan. Damit kann geheizt und Strom erzeugt werden. Den Motor, der diese Umwandlung bewirkt, besichtigten wir ebenfalls und konnten uns von seiner Kraft und Power überzeugen. Lustigerweise erwischten wir genau den Tag, an dem die Gülle nachgefüllt wurde, was wir hautnah miterleben und auch riechen durften. Nach so viel Landluft in der Nase, machten wir uns auf zum benachbarten Zieglbauernhof, wo wir glücklichen Kühen bei der Fütterung zusahen. Nach einem kurzen Rundgang, mit einem Streichel- und Selfie-Abstecher zu den Kleintieren, stärkten wir uns noch mit dem berühmten hausgemachten Zieglbauern Milcheis. Das schmeckte super lecker und so ganz anders als in der Stadt. Wir verabschiedeten uns von Herrn Hollweck, einem Landwirt aus Leidenschaft, der auch unter manchmal widrigen Bedingungen seinen Beruf liebt und lebt. Wir sagen Danke für einen unvergesslichen Ausflug mit vielen unvergesslichen Sinneseindrücken.